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Rennbericht Challenge Roth

von Marcel Bräutigam am 15. Juli 2015 • 0 Kommentare

Triumph für Guttenberg&Partner

Am 12.07. fand eine der weltweit größten Triathlonveranstaltung auf der Langdistanz statt, die Challenge Roth.
Die 3.400 Einzelstarter mussten hierbei 3,86km Schwimmen, 180,2km Radfahren sowie den klassischen Marathon in eben dieser Reihenfolge absolvieren, auch ein Staffelwettbewerb gehört fest zum Bestandteil. Die Region Roth verwandelt sich dabei mit ihren 6.500 freiwilligen Helfern in einen Ausnahmezustand. Wie bereits 2014 ging ich für das Team Guttenberg&Partner an den Start, um den abschließenden Marathon zu bestreiten.

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Bereit für den Marathon

Der Startschuss für die erste Disziplin Schwimmen erfolgte für die Topathleten der Einzelstarter bereits um 06:30Uhr im Bereich des Main-Donau- Kanals in Hilpoltstein. Für die Staffelteilnehmer ging es genau 2,5h später zur Sache.
Für unser Männerteam Guttenberg&Partner 06 begann der 19-jährige Felix Richtsfeld aus Burghausen.
Felix Spezialdisziplin sind die 800m und 1500m Freistil im Becken, doch für das Event nahm er gerne auch ein paar Kilometer mehr in Kauf und das mit großem Erfolg:

Felix übergibt als Erster auf Radfahrer Tobi

Als Erster stieg er nach 45:22min aus dem Wasser und das, obwohl er nicht einmal einen Neoprenanzug wie fast alle weiteren Athleten getragen hatte, sondern "nur" mit einer Badehose bekleidet schwamm. Felix übergab in der Wechselzone 1 auf unseren Radfahrer Tobias Erler.
Tobi war früher Radprofi und konnte u.a. 2006 die Gesamtwertung der Tour de Korea gewinnen und hält den Streckenrekord auf der Raddistanz (Staffel) in Roth in einer Zeit von 3:59h! Mittlerweile ist er berufstätig und nahm sich eine beachtliche Zeit von 4:05-4:08h als Ziel.
Die Radstrecke über zwei Runden à 86km + 8km zum Wechselpunkt führte über Greding, Hilpoltstein mit dem Solarer Berg (Stimmungshighlight der Strecke und Tour de France Atmosphäre), über Eckersmühlen zurück nach Roth mit 1200 Höhenmetern.

4:03:40h auf der 180,2km Radstrecke

Bereits nach 4:03:40h reiner Fahrzeit erreichte Tobi die Wechselzone 2 in Roth und konnte mit der schnellsten Radzeit auf mich als Schlussläufer übergeben. Das bedeutete einen Gesamtschnitt von 44,3km/h!! Die Zeit wird zudem aufgewertet, da auf der zweiten Radrunde der Wind kräftig auffrischte und es eine zusätzliche Belastung war. Zum Vergleich:
Die beste Radzeit der Einzelstarter erreichte der US-Amerikaner Andrew Starykowicz in neuem Streckenrekord von 4:09:13h.

Bei unserem Wechsel um 13:50 Uhr betrug der Vorsprung bei sommerlichen Temperaturen von 29°C bereits 20 Minuten auf die Siegerstaffel des Vorjahres, (das Team Arndt - Alarmverfolger). Schlussläufer dieses Teams war der Ungar Tamas Kovacs mit einer Bestzeit von 2:14h auf dem Marathon.
Aufgrund der Temperaturen und unserer Ausgangssituation nahm ich mir eine Laufzeit von 2:32-2:35h mit 200 Höhenmetern vor.
Gleich zu Beginn lief ich ein Tempo von 3:35-3:40min pro Kilometer, was zügig, aber kontrolliert war.

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Auf der Laufstrecke

Zudem war es nicht einfach, die vor mir laufenden Einzelstarter, welche bereits über sieben Stunden unterwegs waren, zu überholen. Das lag auch an dem Streckenverlauf, da 95% der Strecke im Gegenverkehr absolviert werden musste, die Laufstrecke ziemlich schmal war und zusätzlich Trinkstationen aufgebaut waren, was ein Vorbeilaufen erschwerte.
Durch den komfortablen Vorsprung meiner Mitstreiter konnte ich die Challenge als schnellen langen Trainingslauf durchführen und die Atmosphäre genießen.

Die Strecke verlief von Roth zum Gewerbegebiet "An der Lände", wo sich die Erdinger PowerZone befand und eine wahnsinnige Stimmung herrschte, weiter am Main-Donau-Kanal über einen Schotterweg bis in den Ort Schwand, wo 12 Kilometer vorüber waren. Dort befand sich der Wendepunkt für die Marathonläufer, welche nun wieder im Gegenverkehr am Kanal bis "An der Lände" entlang laufen mussten, um die Halbmarathonmarke zu passieren. Dabei hatte man einen guten Überblick, wie man im Rennen lag. Ich traf einige Bekannte, welche die komplette Challenge absolvierten und feuerte sie an. Weiter ging es an den Kanal bis Haimpfarrich, wo die Strecke nach rechts abzweigte und ihren weiteren Verlauf durch ein Waldgebiet nach Eckersmühlen nahm. Auch dort hatten sich viele Zuschauer und Helfer versammelt, die für eine zusätzliche Motivation sorgten. Nach einem Anstieg über die Brücke des Main-Donau- Kanals erreichte man den Wendepunkt bei Kilometer 28. Aufgrund der hohen Temperaturen und prallen Sonneneinstrahlung trank ich an jeder Verpflegungsstation und nahm mehrere nasse Schwämme, um meinen Körper zu erfrischen. Das war dringend notwendig.

Gemeinsam nach 7:26:26h als Erste Staffel gefinisht

Auf gleichem Weg ging es wieder zum Gewerbegebiet "An der Lände" zurück nach Roth und einer kleinen Ehrenrunde über den Marktplatz bis ins Ziel am Stadtpark. Dort warteten bereits Felix und Tobi auf mich und wir liefen gemeinsam nach 7:26:26h durch den Zielbogen.

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Zieleinlauf unserer Staffel Guttenberg&Partner

Für mich bedeutete dies eine Marathonzeit von 2:34:48h, womit ich meine eigene Vorgabe erfüllte.

Sieger der Einzelstarter wurde Nils Frommhold aus Berlin in 7:51:28h sowie Yvonne van Vlerken aus Holland in 8:50:53h.
Auch für unsere weiteren Staffeln war es ein gelungener Tag.
So wurde das Frauenteam Gesamtsieger in 9:09:33h sowie im Mixed wurde der 2. und 3.Platz erkämpft, u.a. mit Biathlet Andi Birnbacher.

Im Anschluss hieß es feiern, die 3000 kcal wieder auffüllen und die Stimmung aufsaugen.
Durch die Veranstalter wurde verkündet, dass es einen neuen Zuschauerrekord von 260.000 gab, was für die Stadt Roth mit 24.000 Einwohnern der Hammer ist! Kurz nach 23:00 Uhr kamen die letzten Läufer mit Fackeln ins Ziel, alles war beleuchtet und es begann ein gigantisches Feuerwerk.

Am Montag Vormittag konnte man sich bereits für die Challenge Roth 2016 anmelden. Um 06:00 Uhr bildete sich eine riesige Menschenkette, um einen der begehrten Startplätze zu ergattern. Denn für die Online-Anmeldung sind die 3.500 Startplätze innerhalb weniger Minuten vergriffen.
Hier sieht man den Stellenwert dieses einmaligen Events.

Um 11:00 Uhr wurden zum Abschluss die Siegerehrungen der Einzelstarter, Altersklasseathleten sowie Staffeln durchgeführt.

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Unser erfolgreiches Team, von links: Schwimmer Felix, ich und unser Radfahrer Tobi

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